All posts under Fotografie

Fotoreihe Empty Porn Sets – Die skurrile Ästhetik bei Pornodrehs

In Zeiten in denen Gaspar Noé im Kino einen 3D Cumshot ins Publikum spritzt oder Magazine wie Tissue die Subkultur von Porn abfeiern, kann man wohl sagen das Porno wieder im Mainstream angekommen ist. Getreu dem Klassiker „Warum liegt hier eigentlich Stroh?“ ist ein Blick auf Pornosets ja irgendetwas zwischen kitschig, realitätsfern und unfreiwillig komisch. Diesen Blick hinter die Kulissen ermöglicht die Bilderserie „Empty Porn Sets“ der Fotografin…

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Aleppo Seife – Syrien ist nicht nur Krieg und Terror

Das Land Syrien und die Stadt Aleppo stehen aktuell in der westlichen Wahrnehmung für Krieg, Vertreibung, Elend und Terror. Bei all dem Leid und der humanitären Katastrophe ist es vielleicht mal ganz erfrischend einen Blick auf die kleinen Besonderheiten dieses Landes und der Kultur zu werfen, für die wir uns im Westen sonst eher selten interessieren. 
Die Stadt Aleppo etwa ist besonders bekannt für seine hochqualtative und handgemachte Olivenölseife. Diese wird dort schon seit einigen tausend Jahren hergestellt und…

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Fotoreihe „Explosions“: Die Ästehteik des Destruktiven

Auch wenn mir heute bewußt ist, dass es Sinnvolleres gibt als sein Geld zu Silvester in Böller zu investieren, waren als Kind für mich die Böllerexplosionen das Highlight des Jahres. Woher meine Begeisterung für Feuer, Knall und Rauch kommt kann ich nicht sagen, sie hat sich aber bis heute gehalten wie man hier und hier sehen kann. Vielleicht liegt es einfach an der Schönheit einer Explosion. Die Ästehteik des Destruktiven wenn man so will. So wirkt auch die Fotoreihe „Explosions“ von Christian Weber die alle Facetten von Explosionen beleuchtet. Eine kleine Auswahl folgt nach dem Klick, mehr Bilder…

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Portrait-Reihe „Underexposed“ – die Würde der Obdachlosen

Auch wenn die meisten von uns in den Großstädten täglich Obdachlosigkeit begegnen, verdrängen wir diese Menschen häufig aus unserer Wahrnehmung. Ein Grund dafür ist das wir die Hilfsbedürftigkeit als Schwäche sehen und die Begegnung mit diesen Menschen und dem Problem stört. Um diesen Eindruck zu korrigieren hat der Fotograf Aaron Draper Obdachlose so fotografiert wie sie sind. So wie wir.
Er sagt:
„The goal of Underexposed is to make the homeless as visually appealing as possible in a society that is visually demanding.“

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Fotoserie Inside Views – das Private in der Metropole

Städte wirken oft wie surreale Konstrukte, wie ein „Concrete Jungle“. Je größer die Metropole und deren Bauwerke desto weniger einzelnes Individuum ist sichtbar. Jeder kennt die Panoramen großer Städte und die beeindruckende Wirkung solcher Abbildungen. Das dort der Mensch in seinem Privaten lebt, zeigt die französische Fotografin Floriane de Lassée in ihrer wunderbaren Serie „Inside Views“. Sie verknüpft die Makroperspektive der Metropolen mit der Mikroansicht privater Szenen ihrer Bewohner auf manchmal schemenhafte oder intensive Weise und haucht damit dem Concrete Jungle Leben ein.

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Boom City – Knaller Fotos von Feuerwerkskörpern

Wir steuern ja steil auf Silvester zu und das heißt natürlich auch immer Krieg im Viertel. Die Straßen Neuköllns beispielsweise unterscheiden sich in dieser Nacht vom Geräuschpegel wenig von Krisenregionen unserer Erde. Bis unter die Zähne mit Feuerwerkskörpern bestückten Jugendlichen sei Dank. Auch wenn wir selber aus diversen Gründen seit Jahren keine Briefkästen in der Nachbarschaft mit Kanonenschlägen in die Luft sprengen, üben diese Mini-Sprengstoffe doch irgendwie eine seltsame Faszination auf uns aus. Um so mehr freuen wir uns über die tolle Fotoreihe „Boom City“ von Andrew Waits mit Querschnitten von verschiedensten Feuerwerkskörpern.

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Original/Ideal – Fotograf zeigt wie wir gerne sein möchten

Es gibt wenige Menschen die auf die Frage „Was würdest du gerne (optisch) an dir ändern?“ keine Antwort haben. In unserer Gesellschaft streben Viele nach einem Ideal von sich selbst das immernoch etwas verbessert werden kann. 
Wie genau die Diskrepanz zwischen Realität und Ideal-Bild aussieht hat der Fotograf Scott Chasserot in einem sehr interessanten Versuch dargestellt. Dabei ging er der Frage nach „What would we change about ourselves if no one was looking?“

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By the Silent Line – Fotoserie einer alten Pariser Bahnstrecke

Als ich vor kurzem in Frankfurt unterwegs war ist mir bei einem Main-Spaziergang ein altes Bahngleis am Ufer aufgefallen, welches perfekt in die Uferlandschaft passte und bereits von der Natur zurückerobert war. Diese Art von alten Bahngleisen scheint nicht nur auf mich eine besondere Faszination auszuüben wie man an der Fotoserie „By the Silent Line“ sehen kann.
Der Fotograf Pierre Folk hat in den letzten 3 Jahren an seinem Projekt „By the Silent Line“ gearbeitet. Dafür fotografierte er über die Zeit den „Chemin de fer de Petite Ceinture“, einen alten Gleisring um Paris. Diese Strecke umkreist in ihren 32km Länge die Stadt und ist seit 80 Jahren unbenutzt. Über diesen Zeitraum hat der Bewuchs der Natur ihr einen wunderschönen Look verpasst und diesen fängt Pierre Folk sehr gekonnt in seinen Bildern ein.

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I Fought the Law – Fotoserie zu kuriosen US-Gesetzen

Ach wie schön ist diese Idee. Wir haben ja alle schonmal von diesen merkwürdigen und realitätsfernen Gesetzen aus dem Land der fettleibigen Waffenfanatiker gehört, aber so schön wurde dieses Phänomen selten in Szene gesetzt. Mit ihrer – wie ich finde perfekt betitelten – Fotoserie „I Fought he Law“ zeigt die Fotografin Olivia Locher die vollkommene Absurdität so mancher Gesetze der USA und lichtet ihre Gesetzesbrüche wunderschön ab.

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Fotoserie „solitariness“ von Miro Simko – Verloren in Schwarz-Weiß

Irgendwie passt ein Posting zu der wirklich guten Fotoserie „solitariness“ von Miro Simko zu dem heutigen grau-trüben Tag. In schlichten aber eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Bildern hat die Slovenin eine drückende aber dennoch schöne Stimmung in ihre Fotos dieser Serie gelegt. Besonders interessant ist auch das die Künstlerin, ihrer eigenen Aussage nach, eine Autodidaktin ist. Neben den fast schon geometrischen Landschaften ist immer nur ein Fahrzeug bzw. eine Person auf den Bildern zu sehen, was diese dabei sehr verloren wirken lässt. 

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1.000 Bedrooms – Der Blick in fremde Schlafzimmer

Die Privatsphäre der meisten Menschen fängt sicherlich nicht zuletzt in ihren Schlafzimmern an. Wo wenn nicht dort bekommt man ehrliche und aussagekräftige Portraits? Dies war der Grundgedanke von Fotografin Margaret Ellen Burns als sie ihre Reihe „1000 Bedrooms“ startete. Fürr ihre Fotos nutzt sie die Asahi Pentax Spotmatic Kamera ihrer Mutter und fotografiert in schwarz/weiß auf 35mm. Die Australierin gibt uns mit ihren Aufnahmen Einblicke in die Lebenswelt verschiedenster Personen. Das schöne an ihrer Arbeit ist die große Bandbreite die ihre Fotos aufzeigen.

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„Stainless“ oder die Grenze zwischen Fotografie und Video

Der Künstler Adam Magyar hat für seiner Serie „Stainless“ dieses Mal die U-Bahn Station Alexanderplatz in Berlin abgelichtet. In dieser Serie verschwimmen die gängigen Genregrenzen zwischen Fotografie und Video. Das Portrait der Station mit ihren wartenden Menschen wirkt wie eine sehr lange Panoramaaufnahme mit Videoelementen. Die Fotografie wird durch die Dynamik der beiden laufenden Kinder aufgehoben die damit den Bruch der beiden Genres auf den Punkt bringen. Die wartenden Fahrgäste wirken dabei, wie es bei Ignant treffend formuliert ist, wie regungslose Geister in der Außenwelt des U-Bahnwaggons.

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